Tolles Bier mit Bier Zutaten

Diese 5 Bierzutaten braucht jedes super Bier

Es braucht immer 4 Bierzutaten um ein Bier herzustellen. Diese Pflicht-Zutaten klären wir im 1. Teil. Danach zeige ich Dir verschiedene Zutaten um ein ganz besonders Bier bei der Bierherstellung zu erreichen.

Inhaltsverzeichnis

Die wichtigsten Bierzutaten

Wenn Du endlich auch ein Hobbybrauer werden willst, dann musst Du Dich natürlich die Bier Zutaten kennen. Wie solltest Du sonst eigenes Bier herstellen können?

Natürlich gar nicht!!! Deshalb nenne ich Dir nun die wichtigsten Bierzutaten für die Bierherstellung.

Bierzutat Malz

Malz ist nichts anderes als Gerste. Bei Weizenbier handelt es sich um Weizen. Je nach Biersorte wird natürlich eine andere Gerstenart genutzt.

Klingt logisch, oder?

Um aus der Gerste den sog. Malz zu erstellen, muss man folgendes tun:
Mithilfe von Flüssigkeit wird die Bier Zutat Getreide zum keimen gebracht. Die Gerste wird hierbei einen Tag in Wasser gebadet. Dadurch bilden sich Enzyme in der Gerste. Anschließend folgt eine Trocknung der Körner. Der Fachmann spricht hierbei auch von Darren. Je nach Temperatur entsteht dabei eine andere Farbe des Malzes. Höhere Temperaturen bedeuten ein dunkleres Malz. Dabei gilt: Je niedriger die Temperatur, desto heller ist das Malz. Also wie beim Grillen ;-).

Bierzutaten - Gerste
Bierzutaten – Gerste

Der große Unterschied zwischen Gerste und Malz ist von Außen aber kaum zu erkennen. Das Malz ist jedoch weitaus weicher und besitzt eine feine süßliche Note.
Denn die Enzyme wandeln einen Teil der Stärke der Gerste in sog. Maltosezucker (kurz: Maltose) um.

Du kannst natürlich den Malz selber aus der Gerste herstellen. Das dauert jedoch etwas. Um den Aufwand bei Deiner Bierherstellung zu minimieren, empfehle ich Dir deshalb bereits hergestellten Malz zu verwenden.

Ansonsten solltest Du auf folgendes achten:
Die verwendete Gerste sollte sortenrein sein. Und GANZ WICHTIG: besonders keimfähig. Dazu gehören gute Kohlenhydratwerte und ein guter Stärkegehalt. Viele Proteine und Vitamine sind ebenfalls ein Faktor für hohe Qualität.

Warum ist die Qualität der Bier Zutat Malz so wichtig?

Eine hohe Qualität des Malzes, bzw. der Gerste bedeutet eine hohe Qualität des Bieres mit super Schaum und Farbe. Darum sollte gerade am Malz nicht gespart werden.

Das Malz ist sozusagen Getreide, welches auf dem Feld wächst. Die folgenden Sorten werden häufig genutzt.

Die Hefe macht den Alkohol

Hefe ist eine der Grundsubstanzen im Bier, es wandelt Zucker in Alkohol. Hefe wird in drei Arten vertrieben: in flüssiger Form, wie sie meistens in Brauereien benutzt wird, in Trockenform, wie sie meistens zum Hausbrauen benutzt wird und in gepresster Form, wie sie in Supermärkten zu finden ist.

Falls möglich, sollten Sie versuchen, an Flüssighefe (im Pack mit Aktivator erhältlich) kommen; gerade Anfänger werden jedoch eher Trockenhefe – Hefe in Pulverform – verwenden.

Ohne Wasser ist nichts los

Es geht hier natürlich nicht nur um Wasser. Das Wasser sollte natürlich besondere Ansprüche erfüllen.

Bierzutat Wasser
Bierzutaten – Brauwasser mitentscheidend

Die Wasserhärte macht den Unterschied

Leitungswasser kann unter Umständen nicht ausreichen. Denn Brauwasser muss sehr weich sein.

Also aufgepasst!
Wie hart Dein Leitungswasser ist? Finde es heraus.

Kaufe dir entweder einen Teststreifen in der Apotheke oder Ruf bei Deinem Wasserwerk oder Stadtwerk in deiner Nähe an. Die können Dir genau sagen, welche Wasserwerte aus Deinen Leitungen kommt.

Ist das Wasser zu hart, musst Du es entkalken um es zu gutem Brauwasser zu bekommen. Am einfachsten kochst Du das Wasser einfach mal ab. Bei 60 ℃ werden dabei die sog. Hydrogencarbonate in Carbonate umgewandelt. Sie setzen sich dann ab.
Das kennst Du sicherlich bereits von Deinem Wasserkocher. Hier setzen sich gerne weiße Belege ab. Das ist das Carbonat, oder auch Kalkstein genannt.

Es handelt sich hierbei um die Karbonathärte (kurz: KH).

Diese Information ist wichtig. Denn die Bierzutat Brauwasser braucht noch einen entscheidenden Faktor um gut zu sein….

Eine leichte Säure ist entscheidend für tolles Brauwasser

Ein noch entscheidender Faktor für tolles Brauwasser ist der PH-Wert des Wassers. Der PH-Wert gibt an, wie sauer oder alkalisch es ist.
Gerade haben wir den Karbongehalt im Wasser angesprochen. Jedoch ist er nicht der einzige Faktor, der die Qualität von Brauwasser bestimmt.

Warum?

Weil es wichtig ist, dass das Brauwasser nicht zu sauer wird. Daher ist die Gesamthärte nicht der entscheidendste Faktor für das Brauwasser.
Es braucht noch eine Restalkalität im Wasser. Ansonsten kann es zu sauer werden.
Der optimale PH-Wert von Brauwasser liegt nämlich zwischen 5,3 und 5,7.

Andere Wasserbestandteile berücksichtigen

Dein Leitungswasser kann natürlich auch noch andere ungewünschte Inhalte besitzen.

Über den Wassertest von Stiftung Warentest kannst Du auch herausfinden, ob das Wasser ggf. für dich geeignet ist.
Schließlich willst Du nicht unbedingt Medikamentenreste, usw. in deinem Bier haben.

Solltest Du nicht in der Liste vorkommen, kannst Du explizit bei Deinem Wasserversorger nachfragen, ob dieser nähere Infos für Dich hat.

Hopfen

Hopfen ist eine leicht verderbliche Frucht, die nur an sehr wenigen Anbaugebieten in Deutschland gedeiht. Am besten lässt er sich kühl, dunkel, trocken und unter Luftausschluss lagern. Also in einer undurchsichtigen Dose im Kühlschrank. Aufgrund der Sensibilität des Hopfens wird dieser nach der Ernte sofort verarbeitet.

Er wird überprüft, sodass nur die besten und geeignetsten Dolden benutzt werden, und dann getrocknet. Nach dem Trocknen wird er zu gepressten Tabletten verarbeitet, sogenannten Pellets. Dies dürfte die einzige Form des Hopfens sein, die Sie in Ihren Besitz bringen können.

Die 5. Bierzutat macht den Unterschied

Die 4 Bierzutaten sind die Grundzutaten für jedes Bier. Schon mit diesen 4 lassen sich verschiedene Biere zubereiten.

Die 5. Bierzutat sollte eigentlich Bierzutaten genannt werden. Denn hierbei können Sie aus vielen verschiedenen Zutaten auswählen.
Es gibt hierbei viel verschiedene Zutaten, wie extra Aromen, ISO-Flüssigkeit für bitteren Geschmack, Gewürze, usw.

Auf die verschiedenen Bierzutaten gehen wir nun im Detail ein.

Laktose zur Versüßung

Laktose ist der Zucker in der Milch. Vielleicht wunderst Du Dich über den Einsatz von Laktose im Bier. Es wird jedoch nicht so selten genutzt, wie Du denkst. Es dient als Ersatz für Zucker und bietet einen anderen Geschmack als dieser.
Falls Du auch sehr experimentierfreudig bist. Probiere es doch einfach mal aus. Du wirst den Unterschied schon bemerken.

Wenn Du natürlich keine Laktose verträgst, aber eine Süße in Deinem Bier willst, dann nimm einfach nur Zucker. Ist logisch, oder? Ich wollte es nur einmal kurz erwähnen.

Aromen als weitere Bierzutat

Die Vielzahl an nutzbaren Aromen ist eigentlich unendlich. Denn es lassen sich Aromen in allen Möglichkeiten erstellen. Du könntest Deinem Bier schließlich auch eine feine Note von Zitrone geben. Oder Orange?

Aromen sind Bierzutaten, die unendliche Möglichkeiten offen lassen.

Diese Aromen sind Flüssigkeiten in kleinen Fläschchen. Also sehr intensive Brauzutaten, welche eher in kleinen Mengen genutzt werden sollten.

ISO-Flüssighopfen für mehr Bitterkeit

Du willst schneller Brauen? Also das schnelle Extrakt-Brauverfahren nutzen? Das bedeutet, dass das Würze- oder Hopfenkochen umgehen werden soll. Du willst aber trotzdem eine gewisse Bitterkeit im Bier schmecken?

Dann nutze eine isomerisierten Flüssighopfen um den Ersatz hierfür zu erhalten. Aber denke auch daran: Es gibt keinen Hopfenaroma dazu. Soll er doch dabei sein, muss das Bier noch durch Hopfenstopfen oder Hopfenöle durch.

Gewürze sind ideale Bierzutaten

Gewürze bieten auch nichts anderes wie Aromen. Bierzutaten Gewürze sind jedoch nicht so vielfältig. Trotzdem gehen wir auch auf die Gewürze ein.

Bierzutaten Gewürze
Bierzutaten Gewürze

Das Brauen mit Gewürzen und Kräutern war im Mittelalter üblich. Früher war Bier nämlich auch Medizin. Und damals waren Kräuter die Medizin. Heute werden Kräuter, wie Koriander als Aroma-Brauzutat genutzt. Nicht mehr als Medizin. Auch hier gilt das Ausprobieren.

Mehr Schaum mit Flocken

Mithilfe sog. Flocken wird die sog. Schaumstabilität verbessert. Hierbei gibt es Gersten-, Hafer-, Roggen- und Weizenflocken.
Gerstenflocken bieten neben mehr Schaum auch eine gewisse Vollmundigkeit. Aber Achtung: zu viele Gerstenflocken führen zu einer gewissen Trübung.
Auch Weizenflocken führen bei hoher Konzentration zu einer Trübung.
Haferflocken hingegen bilden einen eher cremigen Schaum und eine nussige Note im Geschmack.

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